Beim Verfassen deines Businessplans solltest du keinesfalls auf die Idee kommen, einen vorgefertigten Geschäftsplan aus dem Internet zu nutzen. Das ist ein absolutes No-Go! Solche Vorlagen sind nicht individuell und daher wenig erfolgversprechend. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Anbieter dieser Pläne lediglich an deine Daten gelangen wollen, um dir Beratungsleistungen zu verkaufen. Sei daher vorsichtig mit den Informationen, die du in deinem Businessplan preisgibst. Selbst wenn du mit Geschäftsgeheimnissen locker umgehst, solltest du diese gegenüber deinen Investoren nicht ohne eine Vertraulichkeitserklärung kommunizieren. Deshalb werden in der Regel zwei Arten von Geschäftsplänen erstellt: öffentliche und nicht-öffentliche Versionen. Es gibt jedoch noch weitere Aspekte, die du beachten solltest, bevor du deinen Businessplan erstellst.
Berücksichtige die Zielgruppe
Bevor du startest, solltest du dir im Klaren darüber sein, wer dein Businessplan letztendlich lesen wird. Denn es gibt viele potenzielle Leser, die Einblick in deinen Plan erhalten könnten. Vernachlässige daher nicht die Bedeutung der Zielgruppe. Die Anforderungen können je nachdem, ob du den Plan für deinen Vermieter oder für die Beantragung von Fördermitteln erstellst, erheblich variieren. Mögliche Adressaten könnten sein:
Je nach Zweck muss dein Businessplan spezifischen Anforderungen entsprechen. Denn auch wenn das Ergebnis vielleicht Kreditinstitute anspricht, kann es durchaus sein, dass du beispielsweise bei der Bundesagentur für Arbeit nicht die gewünschte Wirkung erzielst.
Neben der Zielgruppe ist auch die Struktur deines Businessplans von großer Bedeutung. Es gibt die klassische Variante, bei der die Inhalte in verschiedene Kapitel unterteilt werden und mehr als zehn Abschnitte entstehen können. Dann gibt es den sogenannten Canvas-Businessplan, der alle Informationen auf ein großes Blatt Papier bringt, um höchste Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Zudem gibt es eine dritte Form, die sich für die Beantragung eines Darlehens bei Kreditinstituten eignet und von vielen Banken und Kreditgebern geschätzt wird. Es ist ratsam, mit einem Berater zu klären, welche Form sich am besten für deinen Businessplan eignet.
Ein klar strukturierter Geschäftsplan ist unerlässlich, da es sich um ein bedeutendes Dokument handelt. Bespreche im Vorfeld mit deinem Berater, wie die Ausarbeitung aufgebaut sein sollte und welcher Umfang angemessen ist. Es ist von großer Wichtigkeit, dass dein Plan vollständig ist. Fehlt etwas, läufst du Gefahr, dass er abgelehnt wird. Sowohl Banken, Investoren, Vermieter als auch das Jobcenter legen Wert auf Vollständigkeit. Achte daher darauf, dass dein Businessplan keine Lücken aufweist.
Nachdem du alle wesentlichen Überlegungen angestellt hast, kannst du mit der eigentlichen Ausarbeitung beginnen. Unterteile deinen Businessplan in drei Teile:
Wie bereits ersichtlich ist, bauen die Bereiche aufeinander auf und sollten idealerweise alle Fragen rund um deine Geschäftsidee beantworten. Im ersten Teil präsentierst du wichtige Zahlen, da die finanziellen Aspekte entscheidend sind. Der erste Teil ist daher von großer Bedeutung, da du darin dein Geschäftsmodell anhand von Tabellen präsentierst. Im zweiten Teil erläuterst du deinen Businessplan mit Worten und im Anhang lieferst du Beweise für deine Eignung.
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